Pfadfinder Abteilung Wildenstein KPK

 
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Sola 1993

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Englandlager '93

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Exeter Devon und Yateley/Hartley Wintney

Thema: Eine Woche Zeltlager mit den zwei englischen Abteilungen. Es wurden diverse Aktivitäten wie z.B. Potholing (Höhlenbesichtigung), Kanu -oder Segelfahren, Strandbesuch und Survival-Tag durchgeführt. Höhepunkt war aber wohl der Postenlauf im berüchtigten Dartmoor. Diese wunderschöne, aber unübersichtliche Landschaft wurde einigen Gruppen zum Verhängnis. (vgl. Dartmoor Special! unten) Die zweite Woche verbrachte man in einer Gastfamilie und unternahm von dort aus weitere Ausflüge unter anderem auch nach London.

Besonderheiten: Versteht sich wohl von selbst.

Teilnehmer: Sehr viele. Sage und Schreibe 71 schweizer Pfadis und nochmals etwa so viele aus England.

Wetter: Für englische Verhältnisse ganz ordentlich.

Lagerberichte:

REISE & AUFBAU
Am Samstag den 25 Juli 1993 ging’s sehr früh, das heisst um 4 Uhr aus den Federn und ab zum Flughafen .Dort Antreten und einchecken. Nach einem Gruppenfoto vor dem Jumbolino der Crossair mit einer kleinen "Ratsch-Klick"-Kamera flogen wir mit einer sehr netten Stewardessencrew in einer Stunde nach London. Dort angekommen, erwarteten uns ein Bus der uns zum Lagerplatz fuhr. Auf dem erschienen, bauten wir nach englischen Schema die Zelte im Hufeisen auf, welches in den schweizer Reihen für Verwirrung sorgte. Da die Englischen Zelte keinen festen Boden besassen, musste man ein Stück Plasikfolie hinein legen. Mit dem Fahenaufzug wurde das Lager feierlich eröffnet.

Winnie

BEACH
Nach einer längeren Autofahrt kamen wir endlich an der Beach an. Das Wetter war eher kühl und regnerisch, doch der Tag wurde in vollen Zügen genossen! Als erstes stürzten sich alle auf die Go-Kartbahn, welche für diesen Tag einfach den Pfadis gehörte. Es wurde gefahren und gefahren bis die Rücken wund waren. Anschliessend ging es runter Richtung Meer. Wir Wildensteiner wie wir sind, gar nicht wasserscheu, zogen uns schnellsten aus und stürzten uns in das 16° C warme Nass. Zu sagen ist noch, dass wir die einzigen im Wasser waren. Um uns wieder aufzuwärmen nach dem genossenen Bad, fingen wir an einen Sandturm zu bauen, eigentlich sollte er einmal grösser als Baloo werden. Doch daraus wurde leider nichts. In der Zwischenzeit vergnügten sich jene an den Spielautomaten und liessen beinahe ihr ganzes Vermögen durch. Langsam fing der Hunger an uns zu plagen Aus diesem Grund kauften wir kurzerhand den ganzen Doonuts-Stand leer. Zum Abschluss ging es dann noch 1-2 Mal auf die Go-Kart's. Als wir nach der Rückfahrt wieder auf dem Lager platz ankamen, waren alle glücklich und müde. Es war einfach ein super Tag!!!

Frezzo

beach
Man beachte die kritischen Blicke der englischen Leiter (rechts) und das wunderbare Badewetter.

gokart
Mucho (im Hintergrund) dreht sich gerade von der Piste. Wohl zuviel Seife erwischt.

 

KANU & SEGELN
Am Mittwoch Morgen fuhr das untere Sub-Camp zu einem stillgelegten Hafen, wo wir die Möglichkeit hatten, Kajak zu fahren und uns im Segeln zu üben. Dort angekommen teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Gruppe A war zuerst an der Reihe beim Segeln. Gruppe B hingegen begann mit dem Kajakfahren. Nach der Einführung über die Benützung des Paddels durften wir über das kühle und verschmutzte Wasser gleiten. Dann mussten sich alle Boote gleichgerichtet nebeneinander versammeln und jedes erhielt eine Nummer. Beim Aufruf der Nummer musste der betreffende aufstehen und eine Runde über alle Boote zurück in sein eigenes balancieren. Eine weitere Übung bestand darin, sich auf den Haltegriff am Ende des Bootes zu setzen, was zum Erstaunen des Instruktors erstaunlich vielen gelang. Beim Zurückpaddeln setzte es noch einige Spritzer ab bevor wir mit den „Seglern" tauschten. Der Theorie über Steuerung und das Funktionieren des Bootes folgten ebenfalls praktische Versuche. Dabei mussten viele realisieren, dass Segeln nicht so einfach ist wie es aussieht. Wenn man beim Wenden nicht aufpasst und den Sitzplatz zu wechseln vergisst, kann man leicht den Segelbaum am Kopf spüren (oder von ihm ins Wasser bugsiert werden). Dem Plausch auf dem Wasser folgte eine Exkursion in ein Tropfsteinhöhlensystem, das im Krieg als Unterschlupf diente. Durch die Gänge musste gekrochen oder auf allen Vieren gegangen sowie durch Wasser gewatet werden. In einzelnen Kavernen trafen wir bizarre Gesteinsstrukturen. Schwierige Passagen waren durch Seile gesichert. Speziell geheimnisvoll wurde es als Lichterlöschen befohlen wurde. Nach dem Ausstieg hiess es die verschmutzten Schutzanzüge zu reinigen. Danach bestiegen wir erschöpft die Transport-busse der englischen Pfadigruppe. Nach längerer Fahrt kehrten wir todmüde ins Camp zurück.

Ker

POTTHOLING
Wir fuhren mit den Bus zu nach Exeter zu dem Center bei dem wir auch Kajak und Segeln waren. Wir fuhren eine halbe Stunde mit einem Landrover zu einem Erdloch. Dort bekamen wir spezielle Overalls die fast Wasserdicht waren, und dem Schmutz ab hielten. Dazu bekamen wir noch einen Helm mit einer Lampe. Nach kurzer Instruktion liefen wir zum Eingang. Die erste Schikane war, dass alle unter einem Kuhgatter durch mussten. Danach endlich die Höhle. Nach kurzem gezwänge am Anfang wurde es ein bisschen grösser. Die Höhle bestand fast nur aus Lehm. Wir verbrachten ca. zwei Std. in dieser Höhle. Es war ein tolles Erlebnis. In der Höhle hat es einen Stau gegeben, weil es eine öffentliche Höhle war, hatte es so viele Besucher, die einem den Wegversperrten. Nach einer Verschnaufpause draussen fuhren wir zurück zum Center in Exeter.

Winnie

POSTENLAUF/ATELIER
Während die eine Gruppe an den Strand ging, machten wir uns für einen Postenlauf rund um das Camp bereit. Es waren unter anderem Baumstamm schleppen, blind ein Zelt aufbauen und l. Hilfe Posten. Natürlich regnete es auch zwischendurch. Am Nachmittag kam ein etwas älterer Scout, Skip der Lagerplatz Chef zu uns, um uns einige Dinge beizubringen, dazu gehörten Häringe aus Holz herzustellen, eine Flöte zu basteln und wie man ein Messer schärft. Die Pfadis hatten vor allem Spass, als der Eis-Mann kam. Am Abend gab es dann noch für alle New Garnes.

 

 

Luchs

DAS NACHTSPIEL
Die Regeln waren etwa so wie bei uns: zwei Gruppen mussteneinander "Bändeli" abreissen. Ausserdem mussten wir dort in England eine kleine blinkende Lampe aus dem feindlichen Lager stehlen ( mit Gewalt). Natürlich gab es allerlei Kämpfe, man wälzte sich am Boden, obwohl es sehr nass und schlammig war! Es war recht lustig mit den Engländern, da einige von ihnen ziemlich verwirrt waren, als sie plötzlich auf dem Boden lagen! Als jedoch Igel auf uns zu kam, um uns unsere "Bändeli" zu rauben, (wir waren zu viert) nahmen auch wir sofort reiss aus! Die Grupe mit den rosa "Bändeli" gewann dann schliesslich das Spiel. Danach waren einige bei mir im Zelt recht müde, (ich übrigen auch) so dass wir zufrieden in dem Schlafsack versanken. Ich selbst fand das Nachtspiel sehr toll und lustig und bin jetzt schon auf das Lager im nächsten Jahr gespannt.

Paddy

DARTMOORWANDERUNG
Wie jeden Morgen kam in aller Herrgottsfrühe, man war kaum in den Schlafsack gekrochen, unnd Ken riss uns alle mit seinem „ wakee wakee „ aus den sanften Träumen. Dennoch vergingen noch weitere 20 Minuten bis auch die letzte Schlafmütze ihren Kopf an die frische Luft hielt, und skeptisch das Wetter begutachtete: Wie so häufig in England war es bedeckt, aber immerhin konnte man mit einen trockenen Tag rechnen. Dann machten wir uns ans Morgenessen. Jeder briet sich ein Spiegelei in der Bratpfanne, die heute ausnahmsweise nicht auf dem Feuer, sondern um Zeit zu sparen, auf dem Gaskocher stand. Die ganz unerschrockenen brieten sich auch noch ein oder zwei von den englischen Würstchen, während sich die weniger mutigen mit Toast und Orangenmarmelade begnügten.
Dann kam das grosse Packen. Jeder musste neben seinem Regenschutz, seinem Lunch und seinem Becher für eine warme Suppe auch noch einen orangen Survival-Sack mit sich herumtragen, in den man sich in Notfällen hätte einwickeln und so im Freien übernachten können. Auserdem musste jede Gruppe im Besitze einer kleinen Apotheke, einer Pfeife (um sich bemerkbar machen zu können), und, und, und sein. Gut ausgerüstet zwängten wir uns alsbald in die 4 Kleinbüschen und jagten in rasendem Tempo Richtung Dartmoor. Nach etwa einer Stunde erreichten wir ein kleines Dorf am Rande des Moores. Hier erfuhren wir, wie der Tag genau ablaufen sollte: Der ganze Marsch war als eine Art ÖL gedacht. Entlang einer Route waren an verschiedenen Punkten Stempel versteckt. Unsere Aufgabe bestand darin, die Stempel zu suchen und mittels mitgebrachtem Stempelkissen ein Abdruck davon mitzunehmen. Wir bekamen eine Karte und ein Blatt auf dem die Punkte genauer beschrieben waren. Danach wurden die Gruppen bekannt gegeben. Da nicht alle Gruppen vom selben Punkt aus starteten, stiegen wir nochmals in die Büsschen und wurden über halsbrecherische Strassen an unsere endgültigen Ausgangspunkte gebracht. Die Landschaft wechselte von den üblichen, durch Bäume und Hecken getrennten Feldern zu einer Heideartigen Landschaft. Hier wurden wir „ausgesetzt". Als erstes erwartete uns ein Aufstieg, durch Disteln und Farn, der uns auf die eigentliche Route führte. Oben angekommen fanden wir den ersten Stempel unter einer Steinmauer versteckt. Von nun an ging es mehr oder weniger eben weiter bis zum nächsten „Wachposten". Das waren Leiter, die entlang der Route postiert waren, und die Aufgabe hatten aufzupassen, dass niemand verloren ging. Sie hatten auch Kocher dabei, und so beschlossen wir, hier einen Mittagsrast einzulegen, und unsere mitgebrachten Suppen zu kochen. Dann ging es weiter. Bergauf und -ab, an Ziegen und wilden Pferden vorbei. Doch irgendwann bemerkten wir, dass wir nicht mehr auf dem richtigen Weg sein konnten. Einige wollten sofort ihre Ueberlebensausrüstung ausprobieren. Schliesslich gingen wir den Weg zurück und fanden den richtigen Weg wieder. Als wir nach längerem Marsch bei Flo ankamen, erführen wir, dass 2 englische Scouts vermisst würden. Hier wurden wir zur nahegelegenen Strasse geschickt, bei der wir auf ein Büsschen warteten, dass uns zurück zum Ausgangspunkt brachte. Schon bald waren alle zurück beim Parkplatz (inklusiv den 2 vermissten). Da ein Teil der Büsschen durch die andere Hälfte des Lagers, die an die Beach fuhren, besetzt waren, konnten nicht alle von uns gleichzeitig zurück zum Lagerplatz gebracht werden. So hatten wir ungefähr 2 Stunden Zeit, in der wir machen konnten was wir wollten. Als wir schliesslich, dem rasch aufkommenden Nebel entronnen, auf dem Lager platz ankamen, mussten wir unser Z'Nacht kochen, bevor wir schon bald in unsere Schlafsäcke krochen.

Pe-Wee

DARTMOOR - SPECIAL!
Ein Programmpaket unseres einwöchigen Camps war der Besuch des Dartmoors in Form eines Postenlaufes. Da wir zu viele Pfadis waren, um alle an einem Tag das Dartmoor zu besichtigen, besuchten wir innerhalb der jeweiligen Subcamps an 2 aufeinanderfolgenden Tagen diese schöne Landschaft. Die einen hatten etwas mehr Glück als die die den 2. Tag diesen Postenlauf absolvieren mussten. Ausgesetzt an einem unbekannten Ort, musste man sich mit Kompass und Karte zu den jeweiligen Posten durcharbeiten. Dies wäre wahrscheinlich kein Problem gewesen, wären da nicht diese dicken Nebelschwaden. Man hatte keinerlei Möglichkeiten sich an der umliegenden Landschaft zu orientieren. So liefen wir also auf Geratewohl los, und prompt hatten wir uns verlaufen. Bei jedem Schritt sanken wir tiefer in den schlammigen Morast ein, so dass wir bald müde und durchnässt waren. Ein weiterer Gegner waren die unaufhörlichen Regengüsse, die uns schwer zu schaffen machten. Bald wurden die ersten Suchaktionen gestartet, da unsere Gruppe an keinem der Kontrollposten vorbeigekommen ist. Überall rätselte man was passiert war. Waren sie im Moor versunken ? Hat sich jemand verletzt? Wo sind die ? etc. Schon bald war eine wilde Funkerei im Gange, und das Spiel wurde abgebrochen. Mittlerweile sind wir an einen Bachgekommen, suchten ihn auf der Karte, und beschlossen ihm zu folgen. Dies war ein gefährliches Unterfangen, da wir neben einem Moor durch mussten. Einzelne von uns sanken bis zu den Knien in den Morast ein, andere fielen in den Bach. Weiter ging unser Trip durch verwilderte Wälder und mannshohe Farnfelder. Dieser Entscheid, dem Bach zu folgen, entpuppte sich schliesslich als richtig, den wir gelangten heil, aber durchnässt zum Hauptausgangspunkt zurück, wo man uns erwartete.

Metro

DIE KÜCHE IM ENGLANDLAGER
Es war alles etwas anders, als bei uns in der Schweiz. Wir kochten gruppenweise, nicht wie in den Schweizerlagern, wo es nur eine zentrale Küche gibt. Die Kochstelle war eine Art Grill, der mit Holz angefeuert wurde. In England durfte man kein offenes Feuer machen. Das erste Nachtessen war für unsere Gruppe eine kleine Katastrophe. Wir hatten noch keine Kochkiste. Es gab Teigwaren aus der Büchse. Igitt und erst noch kalt. Ich dachte mir: „Das kann ja heiter werden", und stellte mich auf eine 2 wöchige Fastenkur ein (geschadet hätte es nicht). Aber dann, kam alles ganz anders. Das englische Frühstück (Breakfast) war herrlich. Es gab Toast, Schinken, Eier, Saussages, Butter und Confi. Das Mittagessen (Lunch) war eigentlich fast überflüssig. Denn nach einem englischen Frühstück hatte man nicht so schnell wieder Hunger. Am Abend war dann allerdings das Loch im Bauch gross. Nach all den Aktivitäten am Nachmittag freute ich mich auf das Nachtessen (Dinner). Unsere beiden Köchinnen Sonja und Maureen bereiteten das Nachtessen vor. Wir mussten dem Essen nur noch den letzten Schliff geben. Es gab richtige Menüs, sogar mit Desserts. Ich glaube, trotz fehlender Fresspäckli, musste niemand hungern, denn die Köchinnen waren Spitze.

Fumo

LAGERFEUER IM LAGER
Nach einem misslungenen "Olympischen Feuerstart" kam das Lagerfeuer erst richtig in Brand. Warm angezogen sassen wir um das Lagerfeuer und sangen unsere Lieder. Das Lagerfeuer wurde mit "Oh wenn der Senn" begonnen. Danach folgte ein englisches und wieder ein schweizerisches Lied. Jeder Pfadfinder, ob grün oder braun, bekam dann noch ein Lagerliederbüchlein. Wir sangen bis das Holz verbrannte, und kamen dann zum Höhepunkt dieses Abends. Winnie; Roman Gischig und Frezzo; Dominik Cassani wurden zum Stafü befördert. Es gab auch einige Wechsel bei den Gruppen. Ultimo wurde Jungvenner bei Milan; Andreas Keller Venner bei Phönix. Metro wurde Venner bei Milan; Filou JVenner und Raphael Meier Venner bei Bazillus; Arnaud Brandt wurde JVenner bei Puma und zuletzt noch Marc Dätwyler wurde JVenner bei Luchs. Diese Beförderungen dauerte etwa 10 Minuten und dann durften ( mussten) alle....(?) schlafen gehen.

 

 

Fury

ÜBERLEBENSTAG IN ENGLAND
Am Freitag um 12.00 Uhr begannen wir mit dem Hüttenaufbau im Wald, mit einem Mann der etwas von Ueberlebens-Hütten verstand. Wir mussten ihm zuhören, und dann ging es los. Wir suchten im Wald alles gleich lange Stäbe und banden sie im 45° Winkel. Als wir dies getan hatten, banden wir die Stäbe waagerecht darüber und legten Farn darüber. Wir schliefen eine Nacht in diesen Hütten.

 

 

Lucien

SWISS-DAY
Am Swiss-Day, dem l. August, war der grosse Tag von uns Schweizern. Wir konnten unser Nationalfeiertag feiern und die Schweiz präsentieren. Das taten wir auf dem Gelände rund um das Seoul Haus in Yateley. Wir organisierten einen Postenlauf mit Fragen rund um die Schweiz und ihre Berühmtheiten. Auch einige "typische" Tätigkeiten konnte man ausprobieren. Darunter waren Kuhmelken und Skifahren sowie die Nationalsportarten Schwingen, Unsprunnen-Stein-Werfen und Fahnen schwingen. Natürlich durfte auch die kulinarische Seite nicht fehlen. Mit den zwei illegal importierten Käseleiben wurde original Raclette gemacht ( mit Silberzwiebeln, Sauren Gurken, "Härdöpfel", Pfeffer und Paprika ) welches reissenden Absatz fand. Anschliessend führten wir zwei kitschige kliché Filme über die Schweiz vor. Zum Z'nacht gab es eher untypisch Hamburger und Salatbuffet. Langsam wurde es dunkel und somit auch Zeit für das 1.August Feuer, das mit einer typischen 1.August Rede eröffnet wurde ( stinköde ! ). Dann noch ein Paar patriotische Lieder ( Dr Senn...) und markige Rufe. Schlussendlich, schossen wir ein super Feuerwerk in den Himmel, welches die Feierlichkeiten beendete.

Troubadix

Besuch des Schiffahrtsmuseums in Portsmouth
Am Donnerstag der zweiten Woche trafen wir uns alle, ziemlich früh am Morgen, beim "Scout House" in Yateley. Als Programm war ein Ausflug in die englische Hafenstadt Portsmouth angesagt. "Wir hatten aber nicht vor die Stadt selbst zu besichtigen, sondern wir wollten das Schiffahrtsmuseum am Hafen dieser Stadt besuchen. Beim Museum angekommen, teilten wir uns in mehrere Gruppen auf, und besichtigten die Attraktionen des flächenmässig recht grossen Schiffahrtsmuseums abwechslungsweise. Unsere Gruppe besichtigte zuerst das englische Kriegsschiff "Warrior", das um 1860 gebaut wurde. Die "Warrior" war für diese Zeit ein schon sehr grosses Schiff und es war eine Mischung zwischen einem Segel- und Dampfschiff. Dass die "Warrior" ein Kriegsschiff war, konnte man, sobald man an Bord kam, sofort erkennen, denn es hatte Unmengen von Kanonen auf dem ganzen Schiff. Nach einer kurzen Besichtigung gingen wir von Bord, um das nächste Schiff zu besichtigen: die "Victory". Die Besichtigung dieses Schiffes war nur mit Führung möglich, es wurde teilweise renoviert. Der Mann, der uns durch das Schiff führte, war, soviel ich noch weiss, von der Navy, und er zeigte und erklärte uns auf amüsante Weise, wie es damals auf dem Schiff so zu und her ging. Er erzählte uns von der Schlacht von Waterloo und zeigte uns die Stellen, wo Nelson gefallen und gestorben ist. Nach einer kleinen Mittagspause besuchten wir noch eine Ausstellung auf welcher man alles über Nelson, seine „Victory" und die Schlacht von Waterloo erfahren konnte. Es hatte einen Haufen Bilder und ausserdem konnte man sich anschauen wie das bei der Schlacht von Waterloo herging, denn das Museum hatte alle englischen, spanischen und französischen Schiffe in Miniaturform nachgebaut und in einem grossen Glaskasten aufgestellt, so, dass man die Angriffstrategien der drei Parteien sehen konnte. Diese alten Schiffe waren ja schön und gut, aber viele wollten etwas moderneres sehen ( z.B. einen Flugzeugträger ). Das hatte es in diesem Museum natürlich nicht, aber wir hatten unheimliches Glück; denn um zwei Uhr wurde ein Flugzeugträger aus Jugoslavien erwartet, welcher dann wirklich auch, direkt vor dem Museum, durchfuhr.
Nach diesem Erlebnis ging es weiter in die nächste Museumshalle, in welcher es alles über die "Mary Rose" hatte. Ein Schiff, welches in 16. Jahrhundert im Ärmelkanal versank. Es war wirklich ein interessanter Tag.

 

 

Niggi Häusler (Gaston I)

schiff
Die HMS Victory in ganzer Pracht .

Sight-seeing in London
Endlich war es so weit. Wir gingen in eine Stadt die etwa 9 mio. Einwohner hat, neben Tokio und New York eine der grössten Städte der Erde ist, eine der bedeuteten Handels- und Verkehrsmittelpunkte der Welt ist. Ihr Name ist LONDON.
Wer kennt schon nicht London. Darum mussten auch wir Scouts unbedingt diese Stadt besichtigen. Mit Bussen fuhren wir in Richtung City. Endlich angekommen konnte man die Swiss Boys mit mehr halten. Ausgerüstet mit Fotoapparat, Sonnenbrille, mit viel Geld in der Tasche ( oder auch nicht), den Kopf voller Erwartungen sah man unsere Pfadis mal ganz anders im Gegensatz zu sonst, wenn wir im Wald sitzen und Klopfer brötle! Jedenfalls waren wir mitten in London. Zuerst besichtigten wir die bekannte Tower- Bridge und bummelten etwas herum. Danach trafen wir uns alle wieder und machten eine Flussfahrt auf der Themse. Von der Tower- Bridge Richtung Parlamentshaus ging unsere Flussfahrt. Dazwischen hatten wir viele hohe Gebäude ( z. B St. Pauls Kath. auch den Schweizer Bankverein ) sowie viele Brücken gesehen. Spätestens beim Big-Ben hatten alle ein Photo geschossen. Dann stiegen wir in den Bus und fuhren durch die Stadt, vorbei am Trafalgar Square und dem Buckingham Palace. Um unsere Souveniers zu kaufen, machten wir noch Halt mitten im Zentrum. In einer der bekanntesten Einkaufsstrassen versuchten wir uns im Getümmel von Menschen und Autos einigermassen zurechtzufinden. Spätestens jetzt hatte jeder seinen Pin oder T-Shirt oder Postkarten gekauft. Jetzt war auch die letzte Möglichkeit für eine berüchtigte Regenjacke oder auch Barbarjacke, hässlich grün und mit Wachs beschmiert. Egal, das ist Modesache ( das gibt es auch bei Pfadis ) Zurück zu London. Nach dem man sein letztes Geld ausgegeben hatte, gingen wir zum Bus zurück. Beim Bus angekommen stellte sich heraus, dass sich leider ein junger einheimischer mitreisender Pfadi alleine davon gemacht hatte. Er meinte, er würde sich in der Millionen Stadt auskennen. Jedenfalls war die Aufregung gross, das aber hinderte uns nicht daran weiter in Richtung Baden-Powel House zu fahren. Dort schlägt jedes Pfadiherz etwas höher. Nochmals Abzeichen kaufen und tauschen. Man kaufte Alles, vom Trinkbecher bis zum T-Shirt, Pullover oder ein Feuerzeug sowie Anstecker. Hauptsache es stand etwas von Scout darauf. Doch bald hiess es wieder Abschied zu nehmen von der Grossstadt. Nochmals "frische" Londoner Luft einatmen, letzte Photos machen, und schon ging es per Bus Heimwärts. Viele Erinnerungen werden uns bleiben, viel hatten wir erlebt und gesehen, doch zuwenig um diese Stadt kennen. Eine Stadt mit ihren bekannten Taxis, Telephonkabinen, ihrer Einwohner sowie Pub's mit Bier sowie die grossen Einkaufestrassen und die Stadt mit den vielen Touristen, bis zum nächsten Mal in London.

Alexis de Courten

towerbridge
Die gerade renovierte Tower-Bridge.

BADENACHMITTAG
Am Dienstag gingen wir in ein Hallenbad, das fast gleich war wie das Alpamare (Rutsche, Warmwasser etc.). Dort angekommen mussten wir 20 Minuten warten, bis wir hinein konnten. Die Bademeister bekamen einen Schrecken, als sie so viele Pfadis sahen. Wir, voll motiviert, auf die Rutsche (Chaos). Wieder unten, alle in das Düsenbad mit Flügeli. Die Bademeister pfiffen, wir mussten die Flügeli abziehen. Anschliessend Huckepack, Schlange und sonstigen Mist, und was machten die Bademeister? Sie pfiffen. Wir durften nichts machen, ausser anständig schwimmen. Also gingen wir wieder ins Düsenbad zurück, wo jemand einen Bademeister anspritzte. Filou wurde zu unrecht beschuldigt, Igel aber verteidigte Filou und so mussten alle aus dem Wasser, kurz gesagt, wir wurden rausgeschmissen! Trotzdem war es ein toller Nachmittag.

 

 

Filou

Schlussabend
Der Abschied naht! Es war der Abschlussabend, der Abend vor der letzten Nacht! Es war trotzdem eine super Stimmung". Die letzten gemeinsam zu verbringenden Stunden und ein Barbe-Q standen auf dem Programm. Es wurde am Anfang mit Kegeln, später Ping-Pong und Snooker abgerundet. Der Offizielle Teil beinhaltete die Rangverkündigung der ( von den Schweizern umstrittenen ) "Competition". Bei den Schweizern waren drei gleich auf, Milan, Luchs und Bazillus. Die Entscheidung fiel in dem, mit vielen Zuschauern umgebenen. Kegelstadion. Es gewann Milan, knapp vor Luchs und Bazillus. Nach der Rangverkündigung folgte das Offizielle Bedanken bei den Engländern. Baloo, der O.K Bigboss, bedankte sich feierlich bei den beiden englischen Abteilung: Yateley Green und Hartley Wintney. Beide Abteilungen erhielten eine "Special Camp Swatch" für ihre Pfadiheime.
Diese Gelegenheit möchte ich nützen, um den englischen sowie den schweizerischen Lagerleitern herzlich für das geniale Lager zu danken!

Rafael Meier

Alle die dabei waren

teilnehmer

 

gruppe2_thumb
Gruppenbild mit den beiden englischen Abteilungen. (Originalbild)

ian
Ja er ist es wirklich. Ian "the knife". Hier zufälligerweise ohne Messer, dafür mit einer Schaufel bewaffnet.

 

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