Pfadfinder Abteilung Wildenstein KPK

 
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Spur 3/1998

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Spurtitel 398.jpg (54762 bytes)


Editorial

Subjekt-Prädikativ-Kongruenz:

Überprüfen Sie die Kongruenz zwischen alles und bauen hinsichtlich Numerus und Person.

Hart ist die Arbeit auf der Spurredaktion. Zum Glück helfen einem da die modernen Textverarbeitungsprogramme mit solch nützlichen Tips weiter. So ist es doch eine Freude, Berichte zu korrigieren.

Apropos Subjekt-Prädikativ-Kongruenz Ab sofort sind Spurberichte nicht mehr mit Spur zu bezeichnen! Wir haben jedes mal zig Berichte mit dem Titel Spur.( Sucht doch einfach ein Synonym mit dem Thesaurus von Word, da kommen sicher ein paar tolle Wörter zu heraus...).

Seit nun etwas mehr als drei Jahren machen wir nun schon die Spur und haben eigentlich keine Ahnung ob sie euch gefällt. Darum planen wir in einer der nächsten Ausgaben eine Ecke mit Leserbriefen. Ihr seit also aufgefordert euch zu äussern. Speichellecker aufgepasst: Besonders freuen wir uns natürlich über dickes Lob. Das genialste wird natürlich prämiert, mit dem Spur-Leser-Award-1998! (Redaktionsmitglieder ausgeschlossen, gel Ulti!)

Zu guter letzt noch der Redaktionsschluss der nächsten Spur:

16.Dezember 1998

 

Also dann, viel Spass beim Lesen und wir hoffen auf eure Mitarbeit an der nächsten Spur.

Al-Berichte

Nach Sonnenuntergang wird’s bereits wieder merklich kühler – ein Beisammensein am Lagerfeuer wäre wohl jetzt nicht mehr so gemütlich. Kurz: Der Herbst hat angefangen und während wir die sonnigen Nachmittage geniessen, denken wir wehmütig zurück ans Sommerlager. Zwar war das Wetter auch dieses Jahr nicht ganz perfekt, aber doch deutlich besser als letztes Jahr. Die Tendenz zeigt also aufwärts, im nächsten Jahr werden wir uns wohl über die brütende Hitze beklagen.

Ein konstantes Hoch bemerkt man dagegen in den beiden Leitungsteams; mit riesigem Einsatz und in stundenlanger Arbeit haben sie zwei wetterfestes Programme vorbereitet, welche die Wölfe und Pfadis orkanartig mitrissen und noch Generationen in Erinnerung bleiben werden. Ein herzliches Dankeschön an alle Leiterinnen, Leiter, Materialtransporteure, Kuchenbäckerinnen und –bäcker, Köchinnen und Köche, sowie allen anderen, die dazu beigetragen haben.

Leider riss eine plötzliche Böe kurz vor dem Sola auch noch Scoiatto mit sich, so dass sie das Wolfsteam bereits vor dem Sommerlager verliess. Für ihren grossen Einsatz während der letzten zwei Jahre gebührt auch ihr ein lautes M-E-R-C-I.

Ein weiterer Sonnenstrahl ist dagegen mit Kathrin Nigg definitiv zum 1. Stufenteam gestossen, nachdem sie in letzter Zeit bereits einige Male an einem Samstag kurz aufgeleuchtet hatte. Herzliche Willkommen bei den Wölfen, Kathrin!

Und hier noch die Wettervorhersage für die nächste Zeit: Bei den Pfadis ist nach den Herbstferien viel Sonne für die Weekends angesagt, danach ist mit wildem Wetter zu rechnen – die Trophy schüttelt alle kräftig durch. Bei den Wölfen wird vor allem zu Beginn des neuen Jahres mit einer speziellen Schönwetterperiode zu rechnen sein, bis dahin herrscht Rückenwind und abwechslungsreiches Wetter.

mit sonnigen Grüssen

Eure Wetterpropheten

p -wee und Igel

1. Stufe Wölfe
WO-LA 98

Sonntag, 28.6.98 um 8.30 h trafen sich die Wölfe Wildenstein und ihre Leiter im Devettenpark, zum diesjährigen Sola Anfang.
weiss.gif (34 bytes)weiss.gif (34 bytes)Ein Indianer übergab uns ein Buch mit guten Tips und fragte uns ob wir bereit wären, das von den Cowboys gestohlene Totem zurück zu holen.
Guter Dinge fuhren wir mit dem Zug nach Flüelen und mit dem Bus weiter nach Unterschächen. Zu Fuss erreichten wir unser Lagerhaus. Die Wölfe staunten! Wir bewohnten zwei Wochen lang ein riesiges Haus mit viel Platz und einer herrlichen Umgebung - Wald, Bach, Platz zum spielen.....
Kurz nach dem "Einpuffen" knallte es im Wald... später fanden wir eine Spur, die uns zum 1.Teil des Totems führte. Wir konnten im Buch des Indianers ja immer wieder Hinweise finden, wie wir uns gegen die bösen Götter schützen können, damit wir zu den Totemteilen finden.
Glücklich, über das was wir gefunden hatten, gingen wir schlafen.
Die ganze Woche verlief mit Spannung, Action und guter Stimmung. Wir fanden auch das 2. & 3. Totemteil.
Den Sonntag (5.7.98) verbrachten wir im Schwimmbad. Alle hatten den Plausch.
Aber am Abend war das 3. Totemteil weg, gestohlen von den Cowboys. Uns blieb nur die Verfolgung.
Zwei Tage waren wir mit Sack und Pack unterwegs. Wir übernachteten in Zelten auf einem unbeschreiblich schönen Platz. Dort gelang es uns auch mit viel List das Totemteil zurück zu holen.
Da die Pfadis in der Nähe ihr Lager aufgeschlagen hatten, besuchten wir sie für einen Tag. Trotz strömendem Regen erlebten wir tolle Stunden.
Am Donnerstag der 2. Woche hatten wir es geschafft - alle vier Totemteile konnten zusammengebaut werden. Dies gelang uns mit Müh und Not auf einem hohen Berg, bevor uns die Cowboys daran hindern konnten.
Manitu bedankte sich mit einem spektakulären Ritual.
In der Nacht auf Freitag mussten drei Wölfe einem verwirrten Medizinmann helfen. Sie wurden aufgefordert in der grossen Dunkelheit kleinen Lichtern nachzugehen. Am Ziel angelangt hiess es mutig in ein Loch zu schlüpfen. Dort erhielten sie einen Trank eingeflösst und Buchstaben auf den Bauch gekritzelt.
Severin, Thomas und Sacha wurden auf ihren Wolfsnamen Gizmo, Smiley und Jojo getauft.
Das Lager beschlossen wir am Freitagabend mit einem grossen Lagerfeuer zu Beenden.
Müde aber glücklich fuhren wir am Samstag nach Hause. In der Erinnerung bleiben viele gemeinsame Erlebnisse und die gute Stimmung im Lager.
Übrigens: Unsere Bräune war nach dem Bad Zuhause wieder weg. Die Sonne im Lager war eine grosse Rarität...

Herzlichen Dank an alle Wölfe, Köche und Leiter, die zum guten Gelingen des Lagers beigetragen haben und den Eltern für ihr Vertrauen!


Quartalsprogramm der Wölfli Wildenstein

17.10.`98 Übung
24.10.`98 Übung
31.10.`98 Übung
7.11.`98 Leiterplausch - Keine Wölfe
14.11.`98 Übung
21.11.`98 Übung
28.11.`98 Übung
5.12.`98 Übung
12/13.12.`98 Leiterweekend - Keine Wölfe
18. 12.`98 Waldweihnacht
Weihnachtsferien


Kantonaltag 1998

Im alten Ägypten herrschten harte Sitten. Weil der Pharao mit dem neuen Freund Kleopatras nicht einverstanden war, liess er den hübschen Leonardo einfach ins dunkle Gefängnis werfen. Doch immerhin war er sportlich genug, sich mit Kleopatra auf einen Wettkampf einzulassen: Wer innert der gesetzten Frist die schönere und vor allem höhere Pyramide baut, entscheidet über Leo’s Freiheit. Kleopatra stellte natürlich sofort den berühmten Kleinen Pyramidenbauer an und wirklich schon bald begann eine wunderschöne Pyramide in den Himmel zu wachsen. Doch leider kam das Ende der Frist der 30. August unaufhaltsam näher und die Pyramide war immer noch nicht ganz fertig.
Der Pharao freute sich bereits und überlegte sich, was er dem armen Leo noch alles Böses antun könnte. Doch da hatte er sich zu früh gefreut! Denn der schlaue Kleine Pyramidenbauer rief einfach die Wölfe um Hilfe - und die Wölfe des ganzen Kantonalverbandes kamen: Am Sonntag 30. August strömten mehr als 450 Wölfe auf dem Bruderholz zusammen. Dort wurden wir von Kleopatra begrüsst und danach vom Kleinen Pyramidenbauer auf die Suche nach den letzten Bausteinen für die Pyramidenspitze geschickt.
Um diese zu bekommen mussten wir viele schwierige Aufgaben lösen; doch Mumien einpacken, malen, Krokodilen ausweichen, schwere Lasten auf Rundhölzern transportieren, etc. sind für uns Wölfe natürlich kein Hindernis und so hatten wir bis zum Mittagessen alle benötigten Teile beisammen. Nach dem gemeinsamen Picknick bedankte sich Kleopatra dann auf wahrhaft königliche Weise: mit einem bombenmässigen Jahrmarkt.
Am späten Nachmittag kam dann der Höhepunkt: Der kleine Pyramidenbauer setzte den letzten Stein auf die Spitze – und schon kam der Pharao anstolziert. Er wollte zwar zuerst nicht zugeben, dass er verloren hatte, aber mit lautem Gebrüll brachten wir ihn schnell zur Vernunft. Schliesslich trat er wegen seiner Niederlage sogar zurück und so konnten wir Leo zum neuen Pharao krönen.

Igel

2. Stufe Pfadi

PFILA 98

Am Samstagmorgen trafen wir alle bei der Katholischen Kirche in Oberwil. Nach einem kräftigem Ruf fuhren wir mit dem Fahrrad bis Metzerlen. Dort nahmen wir eine Nebenstrasse in ein Wald. Als alles ausgeladen war bauten alle Gruppen zuerst die Zelte auf. Nachher noch die Küche das Klo und der Fahnenmast. Beim Aufbau kam ein Polizist und zog uns Bänder an auf denen Elektronische Tschips darauf waren. Als er wieder ging lies er einen Zettel fallen der eine Zeichnung darauf hatte. In der Mitte hatte es ein grosses Viereck von dem viele Leitungen ab gingen. Wir beschlossen dieses Viereck zu suchen und fanden es auch gleich. Siesta schnitt die angegeben Kabel langsam durch als wir alle durch geschnitten hatten leuchtete ein grünes Lämpchen auf. Als wir alle die Armbänder abgezogen hatte gingen wir in den Wald "Fight Game" spielen. Nach dem Spiel stellten wir Wachen auf wenn jemand in der Nacht käme. Um ca. 2.00 Uhr kamen zwei Gestalten Spirou pfiff Alarm und nach einer kurzen Verfolgungsjagd hatten wir sie am Boden. Sie gaben uns eine Chance zu beweisen das wir nicht die sind die sie meinen. Am anderen morgen gingen wir mit unseren Velos auf die Landskron. Dort sahen wir einen der ein Funkgerät hatte wir hatten zum Glück auch eines und konnten die Nachricht gut mithören. Wir wären gerne am Abend nochmals auf die Landskron aber es hatte leider zu fest geregnet. Unsere Stafü hatten es aber der Polizei gemeldet und die hatten die Gauner festgenommen und sich bei uns für ihr benehmen entschuldigt.

So das war’s schon wieder ich freue mich schon auf das nächste Pfila dann aber Pfila 99.


ECHO

 


Reggen

Oder: Das Sola 1999 steht schon fast vor der Türe.

Früh war es, als wir abfuhren, spät hingegen für jenen Autofahrer, der hinter dem Lenkrad einschlief, und in einen Pfosten krachte. Er kam zum Glück mit ein paar Schrammen davon, und wir mit Verkehr regeln. Die Polizei traf bald einmal ein (nachdem sie den Weg im zweiten Anlauf doch noch gefunden hatte) und wir konnten unseren Weg mit einer halben Stunde Verspätung fortsetzen.
Der erste Platz den wir auf unserer Liste hatten, war eine Enttäuschung. Der zweite war schon schöner, hatte aber keinen Wald in der Nähe. Das Haus dazu wäre genial gewesen, lag aber gerade an einer Eisenbahnlinie. Das nächste Haus war unpassend, der Platz auch nicht das Wahre... Einmal mehr mussten wir erkennen, dass es das perfekte Lagerhaus und den perfekten Lagerplatz nicht gibt. Etwas könnte immer noch besser sein.
Trotzdem: 2 Tage und 668 Kilometern später konnten wir beruhigt wieder heimkehren. In einer Autobahnraststätte wurden alle Optionen noch einmal gegeneinander abgewogen und wir einigten uns auf einen Ort der alle zufriedenstellte.
Nebst einem Solaplatz und einem Wolahaus sind wir an diesem Wochenende natürlich auch ein gutes Stück weiser geworden: So wissen wir zum Beispiel dank eines freundlichen Autofahrers, dass in jedes Auto ein Besen gehört.
Wir gönnen uns jetzt zuerst eine kurze Verschnaufpause. Im Dezember geht es dann wieder los, mit den ersten Solahoggs.

Jetzt schon vormerken sollten sich alle die Daten der nächsten Sommerlager:

Wölfe: So 27.6.1999- Sa 10.7.1999
Pfadi: Sa 26.6.1999- Sa 10.7.1999

p -Wee

 


Sola ‘98 – ein Erlebnisbericht

R: Schade, es stimmt mich jetzt schon traurig, dass dies mein letztes Sola war.
L: Ja, manchmal war es halt schon mühsam, nur schon die Nächte immer im nasse Grass zu liegen und dann an diesen regnerischen Tagen immer das Gesicht im Schlamm zu haben...
R: Und beim Fussball erst, da hab ich auch ein paar Beulen abbekommen.
L: Jetzt stehen wir einfach da im Schuhgestell ohne zu wissen, ob sie uns jemals wieder brauchen...
R: Das ist nur wegen deiner chronischen Leimschwäche: Ich bin noch tipptopp, aber nur weil du kaputt bist, muss ich auf der Ersatzbank bleiben.
L: Aber wir hatten schon eine schöne Zeit zusammen. Denk nur an den Anfang am Bahnhof, als wir sauber geputzt alle unsere Freunde vom Sohlenverein Wildenstein trafen.
R: Dort fing ja die ganze Geschichte erst richtig an, als da dieser Inka kam, der nicht einmal Schuhe hatte! Klar schaffte der das nicht, in den steinigen Bergen den Schatz zu finden; denn jeder Schuh kennt das alte Sprichwort:
Um einen grossen Schatz zu finden,
muss man sich Schuhe an die Füsse binden!
L: Die Reise war ja noch ganz entspannend, aber beim Aufbau war ich schon ein wenig enttäuscht, als dieser Bengel einfach die Turnschuhe genommen hatte, um auf den Baum zu klettern. Dabei hätte ich auch gerne einmal von hoch oben auf den Lagerplatz geblickt, mit Sicht von der Spielwiese bis zur Waschstelle.
R: Aber in der Nacht waren wir dann wieder gut genug um den entführten und schreienden Sunnyboy....
L: .... Gauner nannten sie ihn manchmal....
R: .... zu retten und ungebunden im Wald herumzuschlarpen
L: Dieses Sola hatten wir zwar noch Glück. Denn weil es so viel regnete, wurden wir oft gebraucht.
R: Bei nassem Wetter, s‘ist ganz klar,
sind Wanderschuhe wunderbar! wie mein Urgrossvater zu sagen pflegte!
L: Und erinnerst du dich; nachdem die Pfadis am Sonntag diesen Rucksack gefunden hatten, ging sowieso alles drunter und drüber. Anscheinend war da neben der Banane auch noch eine Karte und Fotos drin, mit der wir dann zur Höhle und zum gespaltenen Stein gingen und dort zwei Steinplatten fanden.
R: Die dritte war zum Glück nicht so nah, um die zu finden konnten wir endlich mal zwei Tage richtig marschieren!
L: Und diese Wanderung war ja auch ein Erfolg, denn die Platte fanden wir schon kurz nach der Ankunft auf dem Biwakplatz. Doch weil sich die Pfadis so gefreut hatten, wurden sie übermütig und liessen diesen komischen Wanderer ganz alleine bei der Platte und tatsächlich: er hat sie einfach mitgenommen!
R: Ich hab's schon immer gesagt: Auf ein Wanderer mit Stock,
folgt gleich ein böser Schock!
L: Die Nacht werde ich so schnell auch nicht vergessen: Da liess ich mich so richtig volllaufen!
R: Ich wusste gar nicht, dass Du ein Säufer bist!?
L: Aber nein! Das waren die undichten J&S-Blachen!
R: Du musst dich das nächste mal richtig imprägnieren!
L: Nachdem wir den Weg durch den dichten Nebel gefunden hatten, fanden wir schon bald in der Nähe des Lagerplatzes den vergrabenen Schatz und öffneten ihn sogleich.
R: Dumme Hafechääs, der war doch versiegelt und sie konnten ihn nicht öffnen. Deshalb mussten die Stafüs am nächsten Tag den Barfuss-Inka kontaktieren.
L: Ahh jaa, stimmt! Mein Gedächtnis lässt nach.
R: Schon gut, man sagt ja: Errare calcei est!*
L: Nach der ersten Woche kamen viele Eltern um zu kontrollieren, ob wir alle schön gewichst waren.
R: Dieser Tag bescherte mir eine tiefe Narbe am Innenrist.
L: Wieso denn das?
R: Es gab doch da das supergute Essen und in der Hitze des Gefechtes, ist so ein alter Tölpel auf mich getrampelt.
L: Naja, in so einer Menschenmenge kann’s das geben.
Am Montag war es dafür wieder ruhiger.
R: Bis auf den Abend, als diese Schar von COF-Ganoven kamen und unseren Wächtern den Schatz entrissen.
L: Das waren mindestens zwanzig Stück!
R: Wenn Schappo in dieser Nacht die Notiz nicht gefunden hätte, dann wären Spirou, Siesta und Fux gar nicht auf den OP gegangen.
L: Dieser OP war recht jääs, da löste es mir nach fünf Stunden die Sohle.
R: Kennst Du den: Schlechte Sohlen, das ist brutal,
sind für den Läufer grosse Qual!
L: Die drei haben dann wenigstens herausgefunden, wo die COF den Schatz öffnen wollte.
R: So mussten sie nur noch die eisige Kälte des Wölflitages mit Bazar und ‚Wetten dass...?‘ überstehen und konnten an jenem denkwürdigen Abend dank unseres ausgeklügelten Planes den Schatz zurückerobern.
L: Darauf wollten uns die Schurken erpressen, indem sie Pan-Tau (der damals noch Benny hiess) entführten.
R: Doch anstatt ihnen den Schatz auszuhändigen gaben wir ihnen die mit Steinen gefüllte Truhe.
L: Die hatten wohl auch nicht so gute Schuhe, sonst hätten wir sie nicht so schnell schnappen können.
R: Nein, nein. Die waren so langsam, weil sie sich die Schuhe zusammengebunden hatten.
L: Somit wäre das Lagerziel auch schon erreicht und wir mussten schon ans Abbrechen denken.
R: Nach der langen Zugreise wurden wir von den Eltern wieder in Empfang genommen...
L: ...und zu Hause ungebürstet ins Schuhgestell geschmissen.
R: Snief.
L: Schluchz.
*lat.:"Irren ist schuhlich", alte lateinische Redenwendung; Bemerkung des intellektuellen linken Schnürsenkels

3. Wuche 98

Zwei Wuche Lager sin viel z`schnäll verbi
mir finde, es muess no e dritti sii

Im Drämli mit Mätteli, Zält, und Wanderschue
fahre Mugg, Igel, p -Wee und Spirou em Bahnhof zue

Nur die ganz fuule Lüt
Sin im Engadin und mache nüt

Wo mir aanegöhn isch no ghäim
D`Charte ligge bim Igel dehäim

Zum Glück hets am Bahnhof e Migro
denn ohni Brötli würde mir iigo

Es surrt und macht bis uff Domodossola
Die Knöpf und Store sötte e andeers Plätzli ha

Cisalpino fahre das isch toll
nur d`Mugg macht fascht s`Güggli voll

In Domodossola hän mir käi Rue
denn dr Coop, dä isch scho zue

Im Ipermarket hämmer no öbbis Z`nacht becho
Fünf Minute spöter stoht d`Polizei scho do

vier Gstalte unter ere Brugg chömme ihne verdächtig voor
doch si merke glii, mir sin käi gfohr

Mir ziehn witer uffe in Wald
doch bi däm Räge stinkts uns scho bald

Dr Igel het e Plätzli glii
doch die andere Drei laufe verbii

Schliesslich hän mir uns doch no gfunde
zum Z`nacht gits Teigware, die lange runde

Am Morge hän alli blaui Mööse
will me enandeer kickt bim chrööse

Doch dr p -Wee dä isch sicher gsii
ei Rucksack goht au no drii

Jetzt gohts zrugg uff Domodossola
Charte und Ässe hän mir schnäll gha

Doch dä Fahrplan für e Bus
Du im Ärnscht, chunnt eine Druss ???

Mir finde s uuse und müen uns spute
dr nöggscht Bus fahrt in fünf Minute

Wo mir denn in Varzo aaglange
erschlot uns ein fascht mit sine Iisestange

In der Mitagshitz lauft sichs guet
doch noch 1000 Höhemeter verloht uns dr Muet.

Trockes Holz hets in rauhe Mänge
fürs Nachtässe würds 10-mol länge

Au ohni Rucksack hets z`wenig Platz
Ich glaub die Üebig isch für d`Chatz

Am nögschte Daag gohts uff e erschte Pass
Doch hinde aabe, dass isch krass

E Füürstell, e Platz fürs Zält e scheene
und e Bach für d`Hygiene

Will dr p -Wee wott duss dr Mond go bschaue
hets im Zält jetzt Platz zum versaue

Am nögschte Daag düen mir denn beschliesse
Die Italiänische Kartographe sött me verschiesse

E Signatur für Materialseilbahn gäbtis zwar
doch das sehn die Type nit so klar

Chuzi Zyt Spöter gsehn mir ii
uff dr Schwizercharte wärs richtig gsii

Gioglio isch sowieso e Kaff
es het käi Laade, do bisch baff

Dr Wääg duruff, dä isch zwar lessig
doch 500 Höhemeter sin doch stressig

In Devero drifft uns fascht dr Schlaag
Dä Laade het zue am Mittwuch nomidaag !!!

Im Restaurant sehn mir denn ii
Mittwuch isch jo geschter gsii

Iikaufe und dennschnäll witer
denn s Wätter wird langsam schitter

Wenns rägnet uff 2000 Meter
isst me im Zält und wartet uff speeter

Mir dängge hi, mir dängge här
wie`s am bequemschte zum ligge wär

E grosse Aah macht schliesslich d`Runde
D`Lösig für s Schlofproblem schint ändlich gfunde

Fächerförmig, das isch klar
hets Plat für alli, Wunderbar

Am Morge duet dr p -wee dr Kopf zum Zält usstregge
und e Murmeltier verschregge

S Z`morge im Sunneschyyn isch e Gnuss
d`Nutella die goht leider uss

Nur 400 Höhemeter rund,
das schaffe mer locker in ere Stund

D Schwizer Gränze, die isch do
Blaue Himmel sowieso

S Panorama das isch krass,
oobe uff em Albrunpass

Oobe aabe fliege mir fascht
uff em alte Lagerplatz gits e Rascht.

E Coup in dr Beiz, das icsh e Gnuss
mit Ach und Krach längts uff e Bus

Dr Häimwäg isch nid so spektakulär
wenn do nid no s Dichte wär

Nur eine chrööst die ganzi Zyt
dr p -Wee isch`s, i glaubs fascht nit.

Dr Zug fahrt ii ins Baselbiet,
Mir beände do das kleine Lied.


‚Ich kenne Europas Zonen...‘

Merlin wäre froh, er wüsste nur schon, durch welche Stadt die Limmat fliesst (‚ich glaub es isch Luzärn, also Basel isch es ganz sicher nit‘). Da kann ich nur sagen: Wow. Nichtsdestotrotz übt er fleissig auf seiner (neuen) Gitarre, zwar weniger das Lied von Europa sondern das von der traurigen Angie. Selbst unser Geographiegenie Merlin weiss allerdings, dass man Italienisch nicht in England lernt. Ganz im Gegensatz zu unserem Türen-Tramper Kontra. Doch auch wenn er selber die italienischen Briefe nicht versteht: Wenn er genug wütend (und nass) ist, verstehen ihn alle, selbst wenn seine ‚Gesprächspartner‘ Jungwächtler sind. Der Abfall wurde auf jeden Fall kein zweites Mal falsch deponiert. Wo Merlins Super-Pizza deponiert werden sollte wusste hingegen niemand so genau. Auf jeden Fall benützt er das nächste Mal wieder den Elektro-Backofen in seiner Küche. Hungrig verliess trotzdem niemand des Merlins Haus – und demnächst erfreut er sich einer Aprikosen Hecke. Wenn wir schon beim Essen sind: Es ist kein Geheimnis, dass in beiden Lagern gut gegessen wurde. Warum Ultimo allerdings den Pfadis ein Kilo Griess vorenthalten hat, bleibt wohl für immer sein Geheimnis. Zur Not hatte es aber immer noch Brot. Für Gufi war alles Weissbrot, trotzdem nannte er das Ruchbrot konsequent Rauchbrot. Ob dies an seinen Lesekünsten oder an der neuen Rechtschreibung liegt ist nicht bekannt. Ob Portemonnaie oder Portemonnä, Spirou sollte den Rucksack das nächste Mal besser durchsuchen, bevor für ihn die Unkosten in die Höhe schnellen. 2 Stunden am Telefon zu hängen ist da doch noch billiger. Und ein Getränk vor der Schlagerparty auch. Und noch etwas: Ein Eishockeymatch ist und bleibt etwas für Männer. In bester Männergesellschaft ist im Moment auch Baloo. Das Z’Morgen wird er dort kaum verschlafen. p -Wee verschläft auch einen Zug, der um 17.00 fährt. Vielleicht hat er sein neues Velo zu lange geputzt, nachdem Fux sogar dem Velo fliegen lehrte. Zurück auf dem Boden studiert Fux die Bodenpreise. Warum hat er noch nicht verraten. Überhaupt verrät er nicht sonderlich viel. Geheimnisvoll gibt sich auch Gufi. Wenn er nicht am golfen ist, begibt er sich auf Skorpionenjagd. Ob Troll jagt oder gejagt wird ist noch unklar. Nichts Neues gibt es von Siesta zu berichten. Demnächst belegt er einen Kurs im Holzhacken. Immerhin weiss er, wie man ein Mash- Tent aufbaut.

Das war’s von mir, Tschüss-Di-Büss (Paul)

Eure Maus

Exklusiv: Spanisch mit Spirou (Teil 1):
die Bar: el azugar
die Bar: venga
die Bar: el bar ??

Das nächste Mal:
Spanisch mit Merlin: la pronunciación en español (nicht: pronunkiakion)



Windreedlifest und Dreidörferfest

Gerade an 2 Fester waren wir nach den Sommerferien engagiert. Fast schon legendär ist unsere Teilnahme am Windreedlifest im katholischen Pfarreiheim Oberwil. Dieses Jahr hatten wir unsere Beiz direkt auf dem Kirchplatz. Damit waren wir weniger versteckt und hatten sicher auch mehr Kundschaft. Ansonsten blieb alles beim alten. Auch dieses Jahr gab es unsere beliebten Flammenkuchen.
Nur eine Woche später waren wir in Biel-Benken am Dreidörferfest aktiv. Dort betrieben wir in unserem Mash-Tent eine Kegelbahn und einen Wurststand. Obwohl unsere Lage nicht besonders attraktiv war, hatten wir am Sonntag recht viele Besucher.
Während den beiden Fester halfen praktisch alle Leiter irgendwie mit. Auch die Huskys waren am Dreidörferfest engagiert. Allen Helfern ein riesiges Dankeschön.

p -Wee

 

 

Texte: Redaktion, Igel, p -Wee, Echo, Merlin, Fux, Mugg, Maus

Redaktion: Ultimo, Dynamo, Spirou, Baloo

Grafik: Baloo (Impressum, Titel)

Auflage (gedruckt) ca. 180 Exemplare


 
 

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