Die Hauszeitung der Pfadi Wildenstein. Sie weist auf kommende Anlässe hin, berichtet von vergangenen Samstagen und hat daneben Platz für Kolumnen und sonstige Fundstücke.
«Die SPUR – eine Leidensgeschichte» titelte 1989 der damalige Abteilungsleiter und SPUR-Redaktor Andi Herbster / Kodak in der Jubiläums-SPUR einen Beitrag über die Wildensteiner Zeitung. 15 Jahre später, passt der Titel wieder. Doch der Reihe nach.
Über die Anfänge der SPUR ist nichts bekannt. Laut Kodak erschien die SPUR 1976 in Zusammenarbeit mit der Pfadiabteilung St. Benno und Schnäggebärg sowie dem Blauring Binningen- Bottmingen als gebostichtes Heftli im A4-Format. Ab 1978 erschien die SPUR als gedrucktes Heft mit Photos und Werbung. Wenig später verschwand diese Form aber bereits wieder. Es folgten die Stammeszeitungen «Glitzerblitz» und «Fürstenstein- News» und eine neue SPUR, die selber im Offset-Verfahren hergestellt wurde. Doch auch diese Form hatte keinen Bestand. Der erfolgreiche Neustart geschah 1986. Seit damals erscheint die SPUR als doppelseitig photokopiertes Faltblatt im A3-Format. Bis 1989 erschien sie meist nur einmal jährlich als Jahresrückblick und die Editorials glichen sich: Immer war man auf der Suche nach einem festen SPUR-Redaktor. Ab 1990 übernahm Troubadix diesen Job und in der Folge erschien die SPUR regelmässiger und wurde zunehmend dicker: Statt einem A3-Blatt jährlich gab es bis zu drei Ausgaben mit bis zu fünf Blättern pro Jahr. Fünf Jahre lang blieb Troubadix der SPUR treu und mit schöner Regelmässigkeit verwandelte sich sein Zimmer «drei Mal im Jahr für ein Wochenende in ein chaotisches Durcheinander von Photos, Berichten und Computerausdrucken. Auf dem Boden lagen halbfertige SPUR-Seiten, überall kleben Post-it Zettel mit irgendwelchen Kritzeleien und mittendrin steht die Schreibmaschine» (Editorial 1/92). 1995 übergab er die SPUR an Stephan Bürgi / Ultimo, Marc Dätwyler / Dynamo, Peter Frech / Baloo und mich. Die Schreibmaschine benutzten wir zwar nicht mehr, dem Geschnipsel und Geklebe blieben wir aber treu, denn unser Anspruch, die SPUR nur noch auf dem Compi zu produzieren entpuppte sich bald schon als zu aufwändig. Fortan bestand das SPUR-Team immer aus mindestens drei Personen. Ich gab mein Amt Ende 1997 an Roman Meyer / Spirou weiter. Im 2000 hörten Spirou und Baloo auf, 2001 Dynamo und 2002 auch Ultimo. Dafür stiessen Lukas Thiele / Körmit, David Weibel / Calimero und David de Pretto / Gaston zur SPUR-Redaktion. In der letzten Zeit wurde es wieder ruhiger um die SPUR. Im 02 und im 03 erschienen noch je eine SPUR und im 04 gab es bis jetzt noch keine (obwohl man munkelt, eine Ausgabe sei fertig geklebt worden, habe aber den Weg zum Kopierer nie gefunden). Die Leidensgeschichte der SPUR geht weiter. Doch Totgesagte leben oft länger.
Thomas Löliger / p-Wee
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