Das Jahr 2004 hielt viele einmalige Aktionen für die Wildensteiner bereit. Ein kurzer Überblick, zum schwelgen und staunen.
Eins war schon lange klar: Eine trockene M-Budget-Torte mit fünfzig tropfenden Kerzli wäre für ein Jubiläum wie dem unsrigen nicht ganz angemessen. Und da ein grosses Jubiläum besser ist als zwei kleinere, beschlossen wir grösstenteils Arm in Arm mit der um genau 20 Jahre jüngeren Pfadi Schnäggebärg durch das Geburtstagsjahr zu spazieren.
Der Auftakt bildete die «Ex-Übung», an der sich Ehemalige zusammen mit aktiven Bienli, Wölfen und Pfadis zu einem Nachmittag im Oberwiler Wald trafen. Das Wetter war ideal, nämlich kalt und nass. So konnten sich viele wieder einmal im Dreck suhlen (oder den Jüngeren dabei zuschauen) und sich ein Bild von den heutigen Abteilungen machen.
Beim anschliessenden Fonduessen im Pfarreiheim berichteten die alten Hasen den bis zu 50 Jahre jüngeren Leitern Haarsträubendes aus alten Zeiten, tauschten untereinander Erinnerungen aus und hörten vom heutigen Wildenstein.
Am 3. April folgte bereits der nächste Streich: Das Strohballenlabyrinth am Oberwiler Märt. Um 05.00 Uhr früh begannen 20 LeiterInnen mit dem Aufbau. Aus 180 Schaltafeln und über 300 Strohballen entstand ein vierstöckiges Labyrinth mit einer Gesamtfläche von mehr als 150 Quadratmetern. Schon kurz nach «Türöffnung» um 10.00 Uhr bildete sich eine Warteschlange, die bis zum Abend bestehen blieb. Über 350 BesucherInnen krochen mit Knieschonern und Stirnlampen ausgerüstet in die engen und dunklen Gänge, auf der Suche nach dem verworrenen Weg zum Ausgang.
Weiter ging es mit der Spielnacht im Guggerhaus in Ettingen. Bei «Monopoly» wurden Häuser gebaut und verpfändet, bei «Cluedo» wurden VerbrecherInnen gesucht. Daneben wurden beim «Risiko» Weltherrschaften angestrebt oder bei einer Partie Schach Bauern, Pferde und Läufer geopfert. Bis zu 80 Personen trumpften, würfelten und verhandelten mit-, gegen- und übereinander. Eine Gruppe ganz verbissener SpielerInnen liess es sich nicht nehmen, bis zu den ersten Sonnenstrahlen (und den ersten Trams) weiterzuspielen.
Knapp einen Monat später luden die beiden feiernden Abteilungen zum Openair-Kino bei der Waldhütte in Oberwil ein. Nachdem «Chihiro» im japanischen Zeichentrickfilm von ihrer Reise in die Zauberwelt zurückkehrte erlebten die KinobesucherInnen noch die letzten gemeinsamen Stunden dreier dicker Freunde im Film «Absoluten Giganten».
Als Abschluss des Jubiläumsjahrs steht das Konzert der bekannten Schweizer Sängerin Kisha, das grosse Jubiläumsfest, eine hoffentlich unvergessliche Volleyball-Night für LeiterInnen aus der Region sowie eine Überraschungsanlass an unserem eigentlichen Geburtstag auf dem Programm.
Christof Meier / Merlin
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